Personen mit erhöhtem Risiko für Nierenkrebs sollten regelmäßig eine Ultraschalluntersuchung erhalten. Patienten, bei denen die Erkrankung - bisher meist zufällig- bei einer Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane entdeckt werden, haben eine bessere Heilungschance als diejenigen, bei denen die Diagnose wegen typischer Symptome wie Blut im Urin oder Flankenschmerzen gestellt wird. In Frage kommen solche Untersuchungen bei Personen mit positiver Familienanamnese, bei Exposition gegenüber Blei, Cadmium oder Ölderivate sowie bei einigen genetischen Erkrankungen.
 
Normale Niere mit Nebenniere,
Gefäße und Harnleiter

 

Großer Nierentumor
Operationspräparat

 

 
  Das Vorkommen von Tumoren im Harntrakt stieg innerhalb der letzten Jahren ständig. Wesentliche Voraussetzung für eine effektive Therapie ist die frühzeitige Diagnosestellung. Aus diesem Grunde kommt der Urinzytologie als nichtinvasive Untersuchungsmethode eine herausragende Bedeutung zu. Sie beruht auf der mikroskopischer Erfassung von Veränderungen der ausgeschiedenen Schleimhautzellen. Die Treffsicherheit dieser Methode liegt zwischen 50 bis 80%. Das weite Indikationsspektrum der Urinzytologie umfaßt die Abklärung von Blutungen aus der Harnblase, Schmerzen beim Wasserlassen, Tumorverdacht, Verlaufskontrollen nach Blasentumoroperationen etc. Sie ist eine kostengünstige Untersuchung und kann ohne großen technischen Aufwand auch in der Praxis durchgeführt werden.
 
 
Mikroskopische Bilder

 

Zellen von normaler Schleimhaut

 

 

Tumorzellen